Bienvenuti in Ticino

Geschäftsausflug 2021


Frühmorgens ging es am Freitag, den 27. August los, der Reiseleiter Lukas Erne setzte den Treffpunkt zur Abfahrt mit 6:00 für einige seiner Kameraden noch fast in der Nacht an. Nach dem jeder einen "Ticino-Bag" bekam, in dem sich alles befand was man bei so einem Männerausflug brauchen könnte u.a. Kopfwehtabletten, Sportsalben, Sonnencreme und ein kleiner Proviant. Ging es mit zwei Autos Richtung Süden. Nach dem Kaffeehalt auf dem Gotthardpass, berichteten beide Fahrer das es in der Fahrt durch die Leventina im Auto ruhig wurde. Machte sich die frühe Abfahrtszeit bemerkbar oder war man wegen den Fahrkünsten des Fahrers in Schockstarre, die Frage blieb ungeklärt.

Das Tagesziel hiess nicht überleben, sondern es war der Monte Tamaro. Das erste Stück des Aufstiegs von Rivera konnte man mit der Gondelbahn bis zur Alpa Foppa überwinden, von dort ging es sofort steil hoch, wie bei einigen auch der Puls. Die Strapazen haben sich gelohnt oben auf der Spitze angekommen konnte eine wunderbare Aussicht auf Locarno, Ascona und das Maggia-Delta bestaunt werden. Nach dem Mittagessen und einem kurzen Nickerchen wurde der Abstieg in angriff genommen, runter geht es bekanntlich besser als hoch. Wieder auf der Alpa Foppa angekommen, liess Roman Abegg seine Mitarbeiter "das Seil hinunter", im übertragen Sinn selbstverständlich. Hier schnellte bei einigen der Puls nochmals in die Höhe, als man das 440m lange Stahlseil mit ca. 60km/h hinunter sauste, welches auf einer Höhe von bis zu 42m über dem Boden angebracht war. Genau, auf der Alpa Foppa gibt es noch eine Kapelle von Mario Botta, das liess sich Thomas Meier nicht nehmen, seines Zeichens Sigrist der Kapelle in Würenlingen, ob er sich für den wunderschönen Tag bedankt hatte, oder ein Stossgebet entsendete, das er die Reise auch heil übersteht, blieb sein Beichtgeheimnis. Am späteren Mittag ging es mit der Gondelbahn wieder runter nach Rivera und im bekannten, stockenden Tessiner-Feierabend-Verkehr Richtung Locarno. Kurz die Unterkunft bezogen, die Jugendherberge Locarno, ging es gleich weiter zum Abendessen. Natürlich in ein traditionelles Grotto. Die Gruppe genoss ein feines Essen, hatten doch alle nach so einem Tag einen grossen Appetit. Der Abend, mit sehr angenehmen Temperaturen wurde in einer Bar an der Promenade des Lago Maggiore in Locarno verlängert. Für einige ging der Ausgang in Locarno noch weit in die Nacht hinein, es sei erwähnt, dass es zwei langjährige Mitarbeiter waren, die erst zur Spätenstunde den Weg in die Jungendherberge fanden.

Nach einem klassischen Hotelfrühstück startete man in den 2.Tag. Die Reisegruppe teilte sich für eine kurze Zeit auf. Die einen kamen ein wenig ins Rudern und die Standhaften schlenderten am Ufer des Lago Maggiore entlang und genossen die spätsommerlichen Temperaturen und das südländische Flair, bei vielen löste das ein Feriengefühl aus. Nun die andere Gruppe kam nicht wegen einer durchzechten Nacht ins Rudern, den es ging mit Stand up Paddles auf den Lago Maggiore und ins Maggia-Delta. Gemäss dem Vermieter der Stand up Paddles, sei das Maggia-Delta die Karibik der Schweiz. Gut der Vergleich fehlte bei einigen, mal schauen, ob der nächste Geschäftsausflug in diese Richtung gehen könnte, um diese Aussage zu bestätigen. Auf jeden Fall war die Stand up Paddles Tour eine tolle Sache, Technik-Fails wurden sofort bestraft und man landete im Wasser. Natürlich wurde auch nach geholfen so das sicher jeder einmal ins Wasser fiel. Die Gruppe vereinte sich wieder im Strandbad, wo man sich von der Wasseraktion wieder erholte. Am frühen Nachmittag nahm man den Heimweg in Angriff, wollte man doch vor dem Stau am Gotthard vorbeikommen. Wieder in der Deutschschweiz angekommen, begrüsste einem der Regen, wie sonst in diesem Sommer. Der letzte Höhepunkt dieses 2-tägigen Ausflugs waren die Cordon Bleus im Restaurant Hirschen in Mandach. Man schwelgte noch ein bisschen in den Erinnerungen der zwei erlebnisreichen Tage und sicher freuten sich die meisten wieder auf ihr eigenes Bett.